Mit klassizistischer Fassade und imposanter Freitreppe erhebt sich das denkmalgeschützte Filmtheater vor dem Volkspark Friedrichshain. Als eines der größten Programmkinos Berlin - von Gästen wie Mitarbeitenden liebevoll "FaF" genannt - erfreut es sich seit Jahrzehnten großer Beliebtheit. Und im Sommer verleitet der Biergarten am Kino ganz besonders zu anregenden Gesprächen bis spät in den Abend.Seit seiner Eröffnung 1925 unter dem Namen Olympia wurde das Gebäude durchgehend als Kino betrieben. 1994 droht der Abriss, aber eine Gruppe um den Regisseur Michael Verhoeven greift ein und macht das Kino gemeinsam mit der Yorck-Gruppe zum Arthouse-Spielort mit hervorragender technischer Ausstattung, fünf originell gestalteten Sälen von Goldrausch bis Techno und einem vielseitigen Programm quer durch die Genres.Gezeigt werden amerikanische Independent-Filme ebenso wie europäische und deutsche Arbeiten, regelmäßig auch in Originalversion. Das FaF widmet sich explizit auch dem Kinder- und Jugendkino: Täglich läuft ein anspruchsvolles Schulprogramm, außerdem findet hier das jährliche französische Kinderfilmfest Cinefête, die britischen Schulfilmwochen Britfilms, das Berlinale-Jugendfilmprogramm Generation sowie das Kinderkurzfilmfest KuKi statt. Kurzfilme gibt es auch im Rahmen des Interfilm Festival zu sehen, daneben neues Kino aus Deutschland (Achtung Berlin) und Frankreich (Französische Filmwoche). Jeden Montag lässt sich ein vertrauensvolles Stammpublikum in der „Sneak Preview“ von demnächst anlaufenden Filmen überraschen. Und alle Jahre wieder ereignet sich hier die Heilige Sneak Preview Nacht, wenn am 24. Dezember besonders schöne Filmvorschauen in weihnachtlicher Atmosphäre gezeigt werden.