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Kino International

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Eine Ikone der Moderne: Das Kino International ist eines der berühmtesten Kinodenkmäler der Welt.

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21.02.2022 - 31.12.2025
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Kino International
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Profil

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Das einstige Premierenhaus der DDR ist auch heute noch eines der wichtigsten Uraufführungskinos in Berlin. Legendär ist das denkmalgeschützte Kino auch dank seines eleganten Interieurs, dem perfekt ausgestatteten Kinosaal und der Panorama Bar mit ihrer atemberaubenden Aussicht auf die einstige Prachtstraße Ost-Berlins.

Barrierefreiheit

accessibilityBedingt zugänglich
Foyer: Ebenerdig erreichbar.WC: Ebenerdig erreichbar. Nicht rollstuhlgerecht.
Saal: Treppen zum Saal. Zugang über Fahrstuhl möglich, Personal muss informiert werden. Rollstuhlplätze vorhanden.
Adresse
Karl-Marx-Allee 33 10178 Berlin
Telefon (Gästeservice)
030 322 931 322
E-Mail
hilfe@yorck.de
ÖPNV
U5: SchillingstraßeBus, U, S, Tram: Alexanderplatz

Geschichte

Das Kino International ist nicht nur eines der bedeutendsten Berliner Kinos, es gehört darüber hinaus zu den architektonischen Kronjuwelen der wiedervereinten Stadt. Als denkmalgeschütztes Kinobaudenkmal ist es heute ebenso weltweit bekannt wie als großes Premierenhaus. Filmschaffende wie Tilda Swinton, Steven Spielberg, Barry Jenkins, Taika Waititi, Spike Lee und viele andere waren hier bereits zu Gast, um ihre Filme erstmals öffentlich vorzustellen.Über die bewegende Geschichte des Internationals könnte man einen eigenen Film drehen. Darin würde zum Beispiel erzählt werden, wie am 9. November 1989 Heiner Carows Coming Out Premiere feiert. Eine Sensation und Ergebnis langjähriger Bemühungen, in der DDR einen für Toleranz werbenden Film über Homosexualität drehen zu dürfen. Der Filmtitel sollte in derselben Nacht Programm für das Schicksal einer ganzen Nation werden. Die Berliner Mauer fällt während der ersten der beiden Premierenvorstellungen. Als die Gäste das Kino verlassen, finden sie sich in einer neuen Welt wieder.In vielerlei Hinsicht ist dieser Abend ein Wendepunkt in der Geschichte des Kinos zwischen DDR und wiedervereintem Berlin. 27 Jahre zuvor eröffnet das Kino International nach zweijähriger Bauzeit im November 1963. Der Bau wurde zuvor von den Architekten Josef Kaiser und Heinz Aust geplant, die auch das Café Moskau und das Kino Kosmos verantworteten. Das 14-teilige Bildhauerrelief Aus dem Leben heutiger Menschen, das sich über die drei fensterlosen Seitenflächen erstreckt, entwerfen Waldemar Grzimek, Hubert Schiefelbein und Karl-Heinz Schamal aus nur zwei Gussformen.Im Gebäude selbst ist für feierliche DEFA-Filmpremieren in Anwesenheit der DDR-Staatsführung alles vorhanden: separate Reihe mit extra Beinfreiheit, Repräsentationsraum für Empfänge und sogar ein eigener Atomschutzbunker.Unzählige DEFA-Premieren, festliche Bälle und Bankette werden hier gefeiert. Sogar Konzerte finden im Kino statt. Aber auch abseits von großen Premieren strömt die Ost-Berliner Bevölkerung in das Kino. DEFA-Klassiker wie Solo Sunny, aber auch ausgewählte West-Filme wie Dirty Dancing finden über 100.000 Zuschauende.Manchmal spielen sich jedoch auch abseits der Leinwand unschöne Szenen ab. 1966 inszeniert die SED-Führung Protestaktionen während Vorstellungen und vor dem Kino gegen den Film Spur der Steine, der der Parteiführung zu kritisch schien. Die inszenierten Krawalle werden zum Anlass genommen, den Film zu verbieten. Nur wenige Tage nach der Premiere verschwindet er aus dem Programm, Regisseur Frank Beyer wird auf Jahre kaltgestellt. Erst zwei Wochen nach dem Mauerfall ist der Film erstmals wieder im Kino International zu sehen, ebenso 1990 auf der Berlinale, die in diesem Jahr zum ersten, aber nicht zum letzten Mal im International stattfindet..Seit 1992 gehört das International zur Yorck Kinogruppe, die das Kino in mehrfacher Hinsicht pflegt. Das Gebäude wird laufend sorgfältig und denkmalschutzgerecht gepflegt, saniert und renoviert. Nach wie vor ist es eines der wichtigsten Premierenkinos Deutschlands und empfängt nationale wie internationale Filmschaffende zu Erstaufführungen. Und auch an die Ereignisse um die Premiere von Coming Out am 9. November 1989 knüpft die Yorck Kinogruppe programmatisch an. Seit 1997 ist die Filmreihe Mongay fester Bestandteil des Kinoprogramms und bringt immer montags um 22 Uhr einen aktuellen queeren Film auf die große Leinwand an der Karl-Marx-Allee. Es ist die älteste queere Filmreihe in Deutschland. Und draußen, an der Fassade, grüßt die Gäste wie vor fast sechzig Jahren aus der Ferne ein wunderschöner Anachronismus: Handgemalte Kinoplakate, zeitlos und einzigartig – wie das International selbst.

1963

Das International wird als multifunktionaler Veranstaltungsort nach zwei Jahren Baujahren fertiggestellt und am 15. November mit dem sowjetischen Drama Eine optimistische Tragödie eröffnet. Walter Ulbricht verlässt wütend den Saal, weil die Kopie des Films fehlerhaft ist.

1966

Die Parteiführung inszeniert Proteste vor und im Kino International gegen den ihr missliebigen Film Spur der Steine und nimmt diese zum Anlass, den Film zu verbieten.

1980

Solo Sunny von Konrad Wolf wird mit über 100.000 Zuschauenden einer der erfolgreichsten Filme in der Geschichte des Kinos.

1987

Als eine der wenigen West-Produktionen neben Cabaret (1972) und Einer flog übers Kuckucksnest (1976) ist Dirty Dancing auch im Kino International zu sehen, ebenfalls mit über 100.000 Zuschauenden.

1989

Am Abend der Premiere von Coming Out, dem ersten Film in der DDR mit schwulem Protagonisten, fällt die Berliner Mauer.

1990

Noch zu Lebzeiten der DDR wird das Kino International erstmals zur Spielstätte der Berlinale, wo es recht schnell zum festen Kreis der Spielorte wird.

1992

Die Yorck Kinogruppe übernimmt das Haus von der Bezirksfilmdirektion.

1997

Erstmals findet die Filmreihe Mongay im Kino International statt. Anknüpfend an die Ereignisse 1989 macht Coming Out den Auftakt. Die Reihe wird zu einem wichtigen Anziehungspunkt der Community in Berlin und ist die älteste queere Filmreihe Deutschlands.

1999

Mit dem Klub International hält eine Gay-Partyreihe Einzug im Kino International, die in den 2000er-Jahren legendär werden wird. Einige Jahre später kommt auch eine weibliche Variante für die lesbische Community hinzu.

2013

Das 50. Jubiläum des Kinos wird mit einer DEFA-Filmreihe und technischen Rundumerneuerung gefeiert. Die Ära des Clubbetriebs geht kurze Zeit später zu Ende.

2015

Der Bauhistoriker Dietrich Worbs veröffentlicht sein Buch Das Kino International in Berlin.

2018

Die Fassade des Kino International wird denkmalschutzgerecht saniert.

2021

Nach Monaten des Corona-Lockdowns findet im Februar 2021 die Aktion Kino leuchtet statt, um auf die schwierige Situation der Kinos aufmerksam zu machen. Den Auftakt mitsamt Pressekonferenz macht das Kino International.